Sonntag, 3. Mai 2015

1. Mai in Rumänien

Der erste Mai ist auch in Rumänien Feiertag. Bereits ein paar Tage vorher erzählte man mir, dass hier jeder grillen geht. Ich dachte mir nichts groß dabei, weil in Deutschland gehen wir ja auch wandern und grillen. Allerdings bekam ich dann noch ein paar Karikaturen zu sehen.
Auf der eindrücklichsten unterhielten sich zwei Satelliten. Im Hintergrund konnte man die Erde sehen und über Rumänien eine riesige Wolke. Der eine Satellit fragte den anderen, ob in Europa der Nuklearkrieg ausgebrochen sei. Der andere antwortete ihm: "Nein, die Rumänen feiern heute nur den ersten Mai."

Ich habe leider kein Bild von dem was ich gesehen habe. Aber wenn ihr bei der Google Bildersuche die Wörter: "gratar Romania 1. Mai" entspricht das genau dem. Überfüllte Wiesen, Unmengen an Autos, qualmende Wiesen ...
Wir sind zum Glück etwas weiter aus der Stadt rausgefahren und haben ein ruhiges Plätzchen gefunden. Tatsächlich waren wir schon soweit auf dem Land, dass plötzlich eine Kuhherde an un vorbeispazierte und nicht weit weg von uns sowohl Schafe, als auch Schweine grasten.


Grillfleisch, das sich selbst serviert
Gestern war das Wetter bescheiden. Trotzdem haben wir einen Ausflug in das Kloster Prislop gemacht. Hier befindet sich das Grab von Arsenie Boca. Arsenie Boca (*1910 1989) war ein Mönch, der sowohl seherische Fähigkeiten als auch mehrere Wunder vollbrachte hatte. Vor seinem Tod prophezeite Arsenie, dass er nach seinem Tod noch mehr helfen würde. Aus diesem Grund ist die Grabstätte einer der wichtigsten Pilgerorte Rumäniens. Jeden Tag kommen unglaublich viele Menschen, um an Arsenies Grab zu beten oder ihm zu danken. 

Monastirea Prislop

Wir mussten circa sieben Kilometer von dem Kloster entfernt parken, da es keine Möglichkeit gab davor irgendwo zu parken und um das Kreuz von Arsenie für ein paar Sekunden zu berühren mussten wir eine halbe Stunde lang anstehen. 

Die Schlange vor der Grabstätte
In der Nähe des Klosters befindet sich eine Höhle, in der Arsenie gebetet hat und die besichtigt werden kann. Auf dem Weg dorthin, läuft man an einem kleinen Bach entlang. Dort hing folgendes Schild über das ich schmunzeln musste:
Geld nicht ins Wasser oder einen anderen Ort werfen. Dies gefällt Gott in der Regel nicht. 




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